Die Kontrollinstanz für die Sauberkeit der Atemluft ist der sogenannte Luftqualitätsindex. Er wird durch die aktiven, im Stadtgebiet platzierten Luftmessungsstationen gespeist. Bei einem Blick auf den Index erscheint der größte Bezirk Wandsbek unauffällig. Dennoch ist eine Überprüfung der Bramfelder Chaussee angedacht.
Der Verkehr in ganz Hamburg und auch spezifisch in Wandsbek nimmt stetig zu. Somit steigt potenziell auch die Schadstoffbelastung durch Abgase. Dass diese Emissionen gesundheitsgefährdend sind, ist erwiesen und sicher keine Neuigkeit für Sie. Der Stadtteilbeirat Appelhoff sieht jedoch die Gefahr, dass die Behörden keine Maßnahmen gegen die steigende Konzentration von Rückständen der Verbrennungsmotoren in der Luft treffen. Es scheitert schon am ersten Schritt: Um Maßnahmen zu ergreifen, müssen Messungen vorliegen. Diese werden unserer Ansicht nach zu zögerlich vorgenommen.
Luftqualitätsindex
Die Kontrollinstanz für die Sauberkeit der Atemluft ist der sogenannte Luftqualitätsindex. Er wird durch die aktiven, im Stadtgebiet platzierten Luftmessungsstationen gespeist. Bei einem Blick auf den Index erscheint der größte Bezirk Wandsbek unauffällig, denn es ist nur eine Verkehrsstation und eine Ozonstation in der Regionalkarte an lediglich zwei Brennpunkten dargestellt.
Da aber viele Trassen, die durch den Bezirk führen, vom Straßenverkehr stark frequentiert sind, vor allem durch zunehmenden LKW-Verkehr, brauchen wir einen flächendeckenden Luftreinhalteplan.
Daher hat der Bezirksseniorenbeirat Wandsbeks vorgeschlagen, Messungen in den Straßenzügen: Sasler Chaussee/Stadtbahn-Straße, Robert-Schuman-Brücke/Rennbahnstraße/Jüthornstraße, Jenfelder Allee, Bargteheiderstraße, Bramfelder Chaussee und Ahrensburgerstraße durchzuführen.
Zu wenig Messpunkte
Der Umweltausschuss der Bezirksversammlung Wandsbek hat diesen Vorschlag aufgenommen und die zuständige Behörde gebeten, entsprechende Messungen durchzuführen. Daraufhin hat die Behörde für Umwelt und Energie mit Drucksache 20-2807 mitgeteilt, dass keine aktuellen Stickstoffdioxidmessungen an den genannten Straßen oder an anderen Hauptverkehrsstraßen im Bezirk Wandsbek vorliegen.
Um in Ergänzung zu den fest stationierten Messcontainern Erkenntnisse über die Luftqualität an weiteren Orten zu gewinnen, werden in Hamburg orientierende Messungen mit sogenannten Passivsammlern durchgeführt. Hinzu werden üblicherweise Messprogramme für die Dauer von einem Jahr aufgelegt.
Vier Passivsammler angeboten
Das Amt für Immissionsschutz und die Betriebe/Luftreinhaltung der BUE können mit dem für die Messung zuständigen Institut für Umwelt und Hygiene in Zusammenarbeit bis zu vier Messpunkte in Wandsbek aufbauen.
Die zuständigen Fachsprecher der Bezirksversammlung Wandsbek haben das Angebot aufgegriffen und diskutieren über mögliche Messpunkte. Im Gespräch ist unter anderem die vielbefahrende Bramfelder Chaussee.
Es ist abzuwarten, welche Ergebnisse gemessen werden. Der Stadtteilbeirat Appelhoff wird Sie auf dem Laufenden halten. Sollten erhöhte Werte gemessen werden, hat dies auch Auswirkungen auf unser angrenzendes Quartier Appelhoff. In diesem Fall sollte auch die Belastung in der Steilshooper Allee gemessen werden.
Wir bleiben für Sie am Ball!
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