Unter "mehr lesen" finden Sie ein Statement von einem Anwohner zu den Umbaumaßnahmen.
Was sagen Sie dazu?
Wie finden Sie die Umbaumaßnahmen?
Feedback zu den Umbaumaßnahmen der Steilshooper Straße
Im Folgenden finden Sie ein Statement zu den Umbaumaßnahmen der Steilshooper Straße. Was meinen Sie dazu? Wie finden Sie die Neubaumaßnahmen? Teilen Sie uns gerne Ihr Feedback per E-Mail, Facebook oder Brief mit.
„Der Steilshooper Abschnitt der Steilshooper Straße wird wirklich schön aussehen, das ist schon jetzt erkennbar. Die Unkerei über künftige verschmutzte Grünflächen kann ich nicht verstehen. Lasst uns doch erst einmal schauen. Es hat schon vieles geklappt, wo es erst Befürchtungen gab.
Aber, eine Straße muss auch genutzt werden können und hier sehe ich Probleme:
Mit dem Auto:
Die Autotrasse wird deutlich schmaler werden. Dies wird Tempo herausnehmen. Am Fußgängerüberweg bei den Grünanlagen sogar streitbar deutlich. Und es fehlen viele Parkplätze und das bei einer geplanten deutlichen und sehr mächtigen Nachverdichtung der Bevölkerung in diesem Bereich.
Es wird nicht funktionieren, die Leute zu zwingen kein Auto zu haben. Damit wir Volk da unten kein Auto mehr benutzen, müssen Alternativen geboten werden und dazu auch Flächen, wo man das Auto stehen lassen kann, ohne dass man gleich morgens ein Ticket erhält, wenn man Abends schlecht geparkt hat und morgens nicht mit dem Auto zur Arbeit fährt.
Mit dem ÖPNV:
Eines ist ja mal unabhängig von dem Umbau der Steilshooper Straße klar: der Appelhoff erhält keine U-Bahn, wie mal früher geplant. Die Linie 277 wird mit dem Umbau nicht besser und nicht schlechter, aber sie ist im Moment über weite Teile des Tages fast unzumutbar voll und langsam.
Mit dem Fahrrad:
Auf den Fahrradstreifen wird man den Appelhoff gut durchqueren können.
Aber wehe man wohnt im Quartier Appelhoff. Früher gab es an einigen zu wenigen Stellen abgesenkte Bordsteine, über die Kursänderungen oder das einfache Erreichen des Zuhauses auf der anderen Seite möglich war.
Gibt es auf der neuen Steilshooper Straße nicht mehr. Am Ziel angekommen wird man absteigen müssen und das Fahrrad über Kantsteine heben müssen (Auch Kinder und ältere Personen, auch mit Anhänger) oder man fährt eben gleich verbotswidrig auf dem Fußweg. Autos haben dieses Problem übrigens nicht. Ihnen wurde an jeder erlaubten Zufahrt der Bordstein abgesenkt. Welche Inkonsequenz, wenn man als Stadt auf weniger Autoverkehr setzen möchte.
Und dann noch der Übergang nach Barmbek: Kurz vor der Ecke Rümkerstraße geht es auf den alten Radweg.
Um auf der Steilshooper Straße weiter zu fahren wird man also weiterhin an der Fußgängerampel eine Minigrünphase von 7 Sekunden zugewiesen bekommen und bis dahin den Autoverkehr mit der langen Grünphase auf dem direkten Weg vorbeiziehen sehen.
In die Rümkerstraße geht es auf dem alten Radweg mit vielen engen Kurven in der Einmündung Schmachthäger Straße um dann auf dem auch erst vor kurzen eröffneten Fahrradstreifen Rümkerstraße wieder herunter geführt zu werden.
Die andere Richtung ist analog genauso "toll" ohne zwischen den Stadtteilen übergreifende Politik gelöst worden. Diese Verbindung ohne Fahrradstreifen zwischen den beiden Stadtteilen ist Schikane und abgehobene Bürokratie in Reinform! ... hier will ich nicht weiter kommentieren.
zu Fuß:
Ein Prachtboulevard ist entstanden, beide Seiten zusammen fast so breit wie die Spitalerstraße. Wie mit dem Fahrrad wird man hier prächtig den Appelhoff durchqueren können. Aber auch hier Kantsteine ohne Ende. Es soll ja auch Personen mit Hackenporsche, Kinderwagen oder gar im Rollstuhl geben. Auch wurden in der Gegend schon Kinder mit rollenden Spielzeug gesichtet.
Der jetzt folgende Verweis auf die offiziellen Übergänge ist einfach nicht praxisgerecht und würde für Autofahrer nie erfolgen.
Fazit:
Vielleicht gibt es ja noch die Möglichkeit, die Lehrbücher, auf die in Hamburg immer verwiesen wird und die anderswo in Hamburg die gleichen Probleme geschaffen haben, zu verbrennen, die
Verfasser in Rente zu schicken und wieder schicke Straßen zu bauen, die man auch benutzen kann.
Dieser Brief stellt keine Kritik an die meist sehr gute und oft ehrenamtlichen Politik dar, sondern eine Kritik an abgehobener Städteplanung in den Behörden, die nicht mehr für das Volk da ist, die es bezahlt, sondern zum befriedigen von Ideologien.“ (Autor: Thomas Helmedach)
Anmerkung zu der Verlegung der Radwege auf die Straße
Viele Anwohner haben uns angeschrieben und die Verlegung der Radwege auf die Straße kritisiert. Unseren Recherchen nach hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club die Stadt Hamburg und ihre Bezirke aufgefordert, alte Radwege nicht mehr zu sanieren. Stattdessen solle ein Paradigmenwechsel erfolgen – weg vom »Prinzip Radweg«. Senat und Bezirke müssen mehr Radfahrstreifen auf den Fahrbahnen markieren. Die Straßenverkehrsbehörden müssen Radwegschilder demontieren lassen. Hamburgs Radfahrern empfiehlt der ADFC, die Fahrbahn zu benutzen, wo dies erlaubt ist.
Wie finden Sie diese Forderung? Teilen Sie uns gerne Ihre Meinung mit.
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Reinhold Dick (Sonntag, 14 Januar 2018 13:31)
Warum verschweigt der Verfasser oder Verfasserin seinen Namen. Wenn ich meine Meinung kundtue muss ich auch so mutig sein, meinen Namen darunterzusetzen. Im Übrigen halte ich das Statement in manchen Punkten durchaus realistisch.
Appelhoffweiher (Sonntag, 14 Januar 2018 13:36)
Den Namen hat die Redaktion raus gelassen. Der Name ist jedoch bekannt.
Peter Ungemach (Sonntag, 14 Januar 2018 17:59)
Der Strassenumbau ist organisatorisch eine Peinlichkeit wie mit Steuergeldern umgegangen wird. Die erneuerte Strasse wurde bis zu siebenmal wieder aufgegraben weil diverse Massnahmen wie Regenwassersiel, Fernheizungsleitung etc korrekt angeschlossen oder instandgesetzt werden mussten. Ein qualifizierter Projektkoordinator vor Ort mit allen Unterlagen fuer die notwendigen Massnahmen haette viel Doppelarbeit einsparen koennen. Ich frage mich warum die Masten aller Strassen-und Gehweglaternen ausgetauscht werden mussten wo doch eine Erneuerung der Leuchtkoerper auf LED Technik gereicht haette.
Nun zum eigentlichen Aergernis:
Wieso wurden uns die Parkplaetze zur Strasse vor Hausnummern 290 und 282 genommem? Weil der Gehweg jetzt um die Eichen herumgefuehrt wird ?? Und der alte Gehweg direkt an den Grunstuecken entfernt / umgegraben wurde weil ggf zu schmal empfunden. Wo doch nahe der Haeuser 294 der Gehweg schmal
geblieben ist . So eine Geldverschwendung tut weh.
Zukueftige Gefahrenquelle: Ueberweg von den Kleingaerten zum Wiesengelaende mit grossem Spielplatz und Weg Richtung Famila:
Die Verkehrdinsel ist 4,60 m breit. Die Fahrzeugdurchfahrbreiten je 3,25 m. Hier wird gewollt eine Veraengung durchgefuehrt auf der sich Radfahrer mit den Autos durchquetschen sollen. Ich warte auf die ersten Verkehrsunfaelle mit Radfahrern nach Fertigstellung. Uebrigens, falls nicht bekannt richtet sich der
Durchfluss bzw die Geschwindigkeit nach dem engste Querschnitt falls das schon in einer Planungsabteilung bekannt ist.
Thomas Helmedach (Sonntag, 14 Januar 2018 21:23)
@Reinhold Dick: Ich war es :-)
Natürlich stehe ich zu meiner Meinung.
Der Text ist bewusst drastisch formuliert und soll zum Nachdenken animieren.
Vielleicht kommen ja noch weitere Verbesserungsvorschläge, damit wir alle die Straße im Kompromiss gut oder wenigstens besser benutzen können, falls wir erhört werden.
Wer nichts offiziell sagt oder schreibt, der wird auch nicht erhört werden und darf auch nicht am Stammtisch meckern.
Ingo Starsonek (Mittwoch, 17 Januar 2018 13:23)
Die Ampeln an der Steilshooper Str. - Rümkerstr. sind keine "Bedarfsampeln" (Bettelampeln) mehr. Es sind jetzt "Blindenampeln". Der Sensor an der Ampel hat als Symbol drei Punkte, das Blindensymbol. Die einzige Funktion die bei Betätigung ausgelöst wird ist das Umschalten von Knackton auf Piepton. So lange die Fußgängerampel grün zeigt gibt es den Piepton. Weil der Sensor auch von Sehenden sehr oft betätigt wird, darum sind meine Nachbarn, die ihre Wohnung an der Steilshooper Str. - Ecke Richeystr. haben, genervt. Besonders wenn bei gutem Wetter die Fenster geöffnet sind. Auch möchte ich noch darauf hinweisen, das es keinen Sinn macht den Sensor mehrmals, durch liegen lassen der Hand auf dem Sensor, oder Betätigung eines nicht vorhanden "Polizeiknopfes" unten am Sensor zu betätigen. Das sind alles "alternative Fakten" aus den "sozialen" Medien. Wenn der Sensor einmal betätigt wurde, dann wird der Ablauf gestartet und alles andere hat keinen Einfluss auf die Ampelphase. Sie können ja mal die Zeit messen um sich selbst zu überzeugen und sagen sie es auch ihren bekannten und Nachbar, damit das ewige Gepiepse aufhört.
Appelhoffweiher (Mittwoch, 17 Januar 2018 13:50)
@Ingo Starsonek: Was schlagen Sie als Lösung vor?
Eleonore Heilmann (Freitag, 19 Januar 2018 22:04)
Schade, das man hier keine Bilder als Anhang posten kann. Man kann auch bei Facebook "Quartier Appelhoff" kommentieren.
Die Befürchtungen sind nun alle wahr geworden. Ich hatte auch noch mit den Bauamt telefoniert. Alles ist ja schon lange durchgewunken. Die setzte das auch nur um, das haben dir mir natürlich nicht so mitgeteilt. Ich hatte mich schon viel vorher dazu geäußert. Auch bei den ehemaligen "Online Wochenblatt". Schade das alle bei den Regionalsitzungen zu schnell sich dafür entschieden haben. Das wurde nicht genügend überlegt. und wie so oft vieles erst gar nicht bedacht. Das ist wie ein Schildbürgerstreich nach dem anderen. Mit Umweltschutz hat das wenig zu tun. Ich bin gegen Fahrradstreifen auf der Straße, die ich dort nicht nutzen kann. Oft genug habe ich dazu Veröffentlichungen gemacht. Mann hätte lieber gleich alles instandhalten können und die Ampeln so belassen, wie sie waren. Ich habe auch den Bauamt mitgeteilt, das ich da mit den Autos und Abgasen vor die Nase nicht fahren kann. Ich bekam die Antwort, das man ein Auge zudrücken würden. Ich bin ja nun auch kein Einzelfall. Es ist einfach eine Zumutung, was ja überhaupt noch untertrieben ist. Es ist nun auch nicht ideal, mit den Fußgängern auf den Bürgersteig mit dem Rad zu fahren, da die einen vor der Nase gehen. Geplant wurde nur für fitte gesunde Raser, die gerne die Abgase einatmen, damit sie eine verkürzte Lebenserwartung haben. Für die Autofahrer ja nun ganz zu schweigen, die sollen nun auch weichen. Statt dessen wird fast jeder Baum gefällt, damit das letzte Grün verschwindet und die Anwohner sich in Zukunft gegenseitig in die Fenster schauen können. Man muss doch mal überlegen, wenn noch mehr Wohnungen, da wo nicht viel Platz ist gebaut werden, auch noch Parkplätze gebraucht werden und nicht umgekehrt. Die Bürgersteige sind auch wie immer viel zu hoch, so fallen die Bürger auch noch hin. Wer mit Rollator , Kinderwagen, Hackenporsche, oder mit Gangbeeinträchtigungen unterwegs ist, muss besonders aufpassen. Wenn er dann stützt, dann habe er wohl Pech gehabt. So wie es aussieht, werden wir dort auch bald Unkrautwucherungen haben. Es ist zwar bald alles neu, aber nicht schön, wie es das Bauamt u.a. finden. Vor allem nicht für jedem. Genügend haben sich aufgeregt, das sie Steuern zahlen, als sie davon erfuhren. Bekannt ist doch in der Fuhlsbüttler Straße, das viele auf dem Bürgersteig mit den Rad ausweichen müssen. Das wird hier nun auch eintreten, denn man kann nicht erwarten, das man sich den Straßenverkehr, durch eine Fahrbahnverengung, wo sich Autos stauen, Abgase in Übermaß inhalieren möchte. Feinstaub, ist davon die Spitze des Eisberg und vom Niedrigdosenbereich ganz zu schweigen...
Thomas Helmedach (Samstag, 20 Januar 2018 21:46)
Möchte gerne meine Alternativen Fakten gegen Fakten austauschen:
Ich habe mir den Kreuzungsbereich und Übergang nach Barmbek noch einmal genauer angeschaut.
Also hier mal Fakten :
Herr Ingo Starsonek hat recht, die Bettelampel ist verschwunden.
Autofahrer werden auf der Steilshooper Straße bleibend direkt im kürzesten Weg komfortabel geführt.
Fußgänger müssen für diesen Weg einen weiten Bogen nehmen.
Fahrradfahrer müssen auf einem verschlungenen Pfad den Bogen nehmen und werden je nach Sportlichkeit auf Schritttempo oder sogar darunter gezwungen.
Aber eigentlich werden Fahrradfahrer und Fußgänger sowieso zum stehen gezwungen.
Also hier weitere Fakten :
Fahrradfahrer und Fußgänger haben an dieser Kreuzung kurze 7 Sekunden grün und stattliche 68 Sekunden rot.
Autofahrer haben dagegen an dieser Kreuzung bequeme 46 Sekunden grün und kurze 25 Sekunden rot, den Rest des Ampelumlaufes das zumeist als grün genutzte gelb.
Der Fahrradweg ist im Kreuzungsbereich so schmal, das schon bei einem Fahrradanhänger theoretisch der nachfolgende Verkehr warten muss, denn ein ausweichen auf die Straße ist wegen der Kantsteine nicht möglich und ein Ausweichen auf den Fußgängerweg nach STVO verboten. In der Praxis sind also zukünftig Konflikte vorprogrammiert.
Wie von Eleonore Heilmann berichtet erinnert mich das ganze auch an die Fuhlsbütteler Straße, auf der man die Fahrradständer zumeist nicht nach den Verkehrsregeln mit dem Fahrrad erreichen kann, weder zum Einkaufen, noch am Bahnhof Barmbek, wo der Fahrradweg von der von der Steilshooper Straße über die Pestalozzisstraße kommend am Kreisverkehr in die entgegengesetzte Richtung der Fahrradständer ohne Alternative zwangsgeführt wird.
Schön das wir jetzt auch so etwas durchgängig erhalten und nicht nur an dem schon früher überarbeitenten Teil der Steilshooper Straße haben, wo im Bereich Aldi und Lidl für die Autos großzügige Abbiegemöglichkeiten geschaffen wurden, aber für Fussgänger der Überweg sehr schwierig ist und für Fahrradfahrer ohne Verkehrsverstösse oder Umwege zur nächsten Kreuzung nicht möglich ist.
Es scheinen nur nicht viele darauf gewartet zu haben, dass mit einer Modernisierung der zum Auto alternative Verkehr nicht schneller gemacht wird, sondern nur der Autoverkehr langsamer.
Ingo Starsonek (Montag, 29 Januar 2018 12:38)
@Appelhoffweiher
Was soll ich vorschlagen? Wer den Kommentar richtig gelesen und verstanden hat, der weiß was gemeint ist. Nur die Blinden sollen den Schalter mit dem Blindensymbol "drei Punkte" an der Ampel betätigen. Für allen anderen hat der Schalter Auswirkungen.
Claudia Sommer (Montag, 22 Oktober 2018 00:09)
Dass es immer noch keinen Kreisverkehr an der Rümker/Steilshooper/Schmachthäger Straße gibt, ist gerade für uns Anwohner im Elligersweg, in der Rungestrasse und angrenzend eine Katastrophe. Es quälen sich nämlich alle Autos die zur Schmachthäger, Riefesell- und Bossardstrasse müssen bei uns durch die Anwohnerstraßen. Das ewige Anfahren und Bremsen und die langen Umwege in die genannten Straßen sind angesichts der Diskussionen um saubere Luft und weniger Lärm genau das Gegenteil, was man hätte entscheiden müssen. Wir werden Unterschriften für diesen Kreisverkehr sammeln, denn so kann es nicht bleiben!!!