Der Wertstoffhof am Schwarzen Weg soll eine neue Heimat bekommen. Das neue Gelände liegt zwar nur auf der anderen Straßenseite des Schwarzen Weg, bietet aber viele Möglichkeiten für die Stadtreinigung Hamburg.
Der Hof am Schwarzen Weg wurde im Jahr 1998 eröffnet und hat laut SRH vor allem drei Hauptprobleme: eine beengte Fläche, schlechte Logistik und hohe Wartezeiten.
Auf einer Fläche von 3.211 m² kann man derzeit mit 14 Containern 85.000 Kunden pro Jahr abfertigen, die Recyclingquote beträgt dabei 68%.
Auf dem neuen Hof hingegen plant man, auf einer Fläche von 6.019 m² mit 27 Containern 100.000 Kunden pro Jahr abzufertigen und dabei die Recyclingquote auf 70% steigern zu können.
Erreicht werden soll dies mittels eines überarbeiteten Konzeptes. Dies beruht auf der Steigerung der Wertstofftrennung und Sortenreinheit, der Trennung von Kunden- und Entsorgungsverkehr und der damit verbundenen Reduzierung von Wartezeiten sowie einer verbesserten Effizienz in Bezug auf die Erlössteigerung durch Sortenreinheit und einen optimierten Personaleinsatz.
Mittels der nun ausreichenden Fläche und verbesserten Logistik, sollen Wartezeiten zukünftig der Vergangenheit angehören. Mit dem neuen Standort und der Höfe Wilma-Witte-Stieg, Lademannbogen und Volksdorfer Weg, sieht die SRH übrigens die städtebaulichen Entwicklungen der Zukunft im Bezirk Wandsbek ausreichend abgedeckt.
Was denken Sie? Werden wir in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft ohne große Wartezeiten unseren Müll entsorgen können?
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Stefan (Mittwoch, 13 Januar 2021 10:30)
Das ist eine sehr gute Nachricht! Es stand schließlich schon die vollständige Schließung dieses Recyclinghofs im Raum.
Nicht gerade kundenfreundlich sind jedoch die eingeschränkten Öffnungszeiten von
Mo - Fr: 8 - 17 Uhr, Sa: 8 - 14 Uhr. Für sehr viele Kunden dürfte nur der Sonnabend für die Entsorgung in Frage kommen, wenn man nicht einen Urlaubstag für Abfallentsorgung opfern möchte. Dies führt dann zu starkem Andrang an Sonnabenden, was man unschwer an den langen Warteschlangen erkennen kann. Die Öffnungszeiten erinnern an das Ladenschlussgesetz aus vergangenen Jahrzehnten und sind für einen modernen Dienstleistungsbetrieb nicht mehr zeitgemäß. Warum schließt man beispielsweise nicht den ganzen Montag und erweitert die Öffnungszeiten an 2-3 Wochentagen bis 19 oder 20 Uhr? Die Auslastung wäre dann bestimmt gleichmäßiger zum Vorteil der Kundschaft und des Personals. In anderen Bereichen von öffentlichen Dienstleistungen, wie zum Beispiel bei den Kundenzentren (Einwohnermeldeämter), sind in den letzten Jahren die Öffnungszeiten bereits kundenfreundlicher gestaltet worden.
Christian Schroeder (Mittwoch, 13 Januar 2021 15:23)
Gibt es schon Planungen bezüglich der Anfahrts- und Warteflächen vorm Recyclinghof? Das Straßenchaos im Schwarzen Weg wird befürchtet so nur noch größer. Bitte unbedingt für freie Zufahrten (Penny, etc) sorgen, danke!
Appelhoffweiher (Mittwoch, 13 Januar 2021 16:37)
Ein Verkehrskonzept gibt es leider nicht nicht.
VG